Wohnen
In den vergangenen Jahrzehnten wurden Standardhäuser sehr oft mit konventionellen Baustoffen gebaut. Es kamen billige Baustoffe zum Einsatz, die den Generationen, die diese Häuser einst sanieren müssen, noch teuer zu stehen kommen werden. Denn gebaut wurde und wird häufig mit Verbundbaustoffen, deren Trennung und Aufbereitung in Zukunft ein profitables Geschäft für Entsorgungsunternehmen sein wird. Erschwerend hinzu kommt der Einsatz von Materialien, deren Emissionen die Wohnräume regelrecht verpesten.
Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Häuslebauer für den Einsatz von natürlichen Baustoffen. Zum einen wegen des ökologischen Bewusstseins, zum anderen haben sie die Nachhaltigkeit und die Lebensqualität ihrer Kinder und Enkel im Blick, die diese Häuser einst übernehmen werden.
Einer der wichtigsten natürlichen Baustoffe ist heute der Lehm. Wer gesund und umweltfreundlich leben möchte und mit Ressourcen verantwortungsvoll umgeht, kommt an Lehm nicht vorbei.
Seine besonderen Eigenschaften machen Lehm zu einem sinnvollen und behaglichen Baustoff: er nimmt Wasserdampf aus der Umgebung auf und wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Er speichert Wärme und gibt sie ab. Er reguliert die Luftfeuchtigkeit. Bauten aus Lehm gewährleisten, dass es im Winter länger warm und im Sommer länger kühl im Raum bleibt.
Lehmfarben sind atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und absorbieren Gerüche. Wussten Sie schon, dass Lehm Elektrosmog abschirmt?! Das heißt in einem voll massiven Lehmhaus hätten Sie keinen Handyempfang. Lehm nimmt Giftstoffe aus der Umgebungsluft auf und speichert diese ab.